Mobile Arbeit und Telearbeit
Endet die Mitbestimmung des Betriebsrats am Werkstor?
Blackberry, Smartphones, dial-in und Home-Office machen es möglich: Arbeit muss nicht mehr auf dem Betriebsgelände erbracht werden! Insbesondere in Angestelltenbereichen, aber z.B. auch bei Servicetechnikern, gehört die Arbeit mit mobilen Endgeräten »nach Feierabend« zum Arbeitsalltag. Diese tatsächlich geleistete Arbeit wird dabei häufig nicht vergütet. In vielen Betrieben fehlt es an Betriebsvereinbarungen, die auch die Arbeitszeiten außerhalb des Betriebes berücksichtigen. Durch die Einrichtung von Telearbeitsplätzen (»Home-Office«) stellen sich zudem eine Vielzahl weiterer Fragen, die oft nur unbefriedigend geregelt sind. Im Seminar werden Grundlagen vermittelt über die Beteiligungs-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats im Zusammenhang mit sogenannter Telearbeit, mit Home-Office und Mobilem Arbeiten.
Seminarinhalt
- Vergütungsansprüche bei Mobiler Arbeit und Telearbeit gemäß § 611 BGB
- Welche Zeiten stellen vergütungspflichtige Zeiten dar?
- Gibt es einen Rechtsanspruch auf Mobile Arbeit? (z.B. aufgrund des Gleichbehandlungsgrundsatzes)
- Welche Anforderungen gibt es an die Einrichtung der Telearbeitsplätze unter Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes, § 91 BetrVG sowie § 4 ArbSchG
- Berücksichtigung des Arbeitszeitgesetzes bei der Ausgestaltung (z.B. Ruhezeiten, Verbot der Sonntagsarbeit, Höchstarbeitszeit)
- Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats gemäß §§ 87 und 99 BetrVG
- Darstellung beispielhafter Betriebsvereinbarungen
- Aktuelle Rechtsprechungen zu den genannten Themen
Nutzen
Sie erhalten einen Überblick über die gesetzlichen und tarifvertraglichen Regelungen und Rahmenbedingungen.
Sie wissen, welche Handlungsmöglichkeiten Sie als Betriebsrat rund um das Thema Mobile Arbeit und Telearbeit haben.
Termin | Ort | Für die Region | Details |
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